Hatice Coskun (Idil Üner) arbeitet erfolgreich als Journalistin und genießt ihre Unabhängigkeit. Wäre da nicht das kleine, zeternde anatolische Dorf in ihrem Hinterkopf, das sich immer in den unpassendsten Momenten zu Wort meldet und sie an ihre türkische Herkunft erinnert – und an all das, was sie deswegen doch besser zu tun oder auch zu lassen hätte.

Dann wird auch noch ihre jüngere Schwester Fatma schwanger und will schnellstmöglichst heiraten –  ein echtes Problem! Denn der Vater von Hatice und Fatmalaut hält stur an einer alten anatolischen Tradition fest: Zuerst muss die ältere Tochter Hatice unter der Haube sein, bevor auch die jüngere Fatma heiraten darf.

Ihrer Schwester zuliebe muss Hatice nun tatsächlich schleunigst einen Mann finden, den sie ihrem Vater als Verlobten vorstellen kann. Doch leichter gesagt als getan, denn so wählerisch wie Hatice ist, fällt ihr die Männersuche alles andere als leicht: Ein türkischer Mann kommt für sie überhaupt nicht in Frage, die kennt sie nur als Machos, besitzergreifend und eifersüchtig. Es muss ein Deutscher sein, der aber auch nicht zu langweilig sein darf, auf die türkische Leidenschaft möchte Hatice auf keinen Fall verzichten. Was sie braucht ist ein „Hans mit scharfer Soße“ – wo aber soll sie den nur finden?

Doch die Dates bei der Suche nach Mr. Right laufen nicht gerade gut: Der eine hält Hatice nicht mal die Autotür auf und lässt sie im Restaurant selbst zahlen; mit dem anderen landet sie direkt im Bett. Und muss sich daraufhin gleich wieder von ihrem anatolischen Dorf anhören, dass das natürlich gar nicht geht.

Nur einer geht Hatice gar nicht mehr aus dem Kopf: Hannes (Steffen Groth), ein Bekannter ihres schwulen Freundes Gero. Der mit den knallblauen Augen, den sie Dank Gero auch für schwul hält. Der es aber nicht ist – und der durchaus auch ein bisschen scharfe Soße zu bieten hätte…

Der Film „Einmal Hans mit scharfer Soße" basiert auf dem gleichnamigen Bestseller („Einmal Hans mit scharfer Soße“, erschienen im Goldmann-Verlag) von Hatice Akyün, in dem sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse als Deutschtürkin im fremden eigenen Land schildert und spielt mit den Klischees über die deutsch-türkischen Befindlichkeiten.