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News aus Hamburg
NAHÖSTLICHES SOUL-FOOD

Die Levante Kitchen kommt nach Hamburg

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Ready für den nächsten Food-Trend? Die Levante Küche und andere nahöstliche, israelische Leckereien werden immer beliebter. Das Motto: Viel Gemüse, leckere Gewürze und oft wenig Fleisch. Wir zeigen euch, welche Levante Kitchen Hotspots ihr in Hamburg auf jeden Fall checken solltet.

  • Vaganes Schlemmen im Simbiosa

Israel meets #veganfood! Denn im Simbiosa zeigen Inhaber Fabien Bigard und Koch Niv Klein seit Januar, dass die israelische Küche ohne tierische Produkte unglaublich überzeugend ist. Fabien ist in Luxemburg aufgewachsen und hat – neben seinem gelernten Beruf als Pilot – mit seinem Bruder in der Heimat bereits mehrere Restaurants geschmissen. Einer seiner besten Freunde aus Israel begeisterte ihn dann für diese Küche und als er auf einer Hochzeit in Israel Niv kennenlernte, der in Tel Aviv als Koch arbeitete, war die Idee einer gemeinsamen Gastro in Deutschland geboren. „Die israelische Küche ist durch viele andere beeinflusst“, erzählt Niv. Er selbst hat besonders arabische Einflüsse kennengelernt. „Daher kenne ich auch das Prinzip des Teilens“, sagt er. Dementsprechend wird im Simbiosa immer gemeinsam geschlemmt. Jeder nur das eigene Gericht? Ist doch langweilig! Hier probiert jeder von jedem: Die kleinen Snacks auf der Karte, wie Falafel und verschiedene Dips, eignen sich perfekt zum Teilen, aber auch die Hauptgerichte können gemeinsam verspeist werden. Und bei Leckereien wie Auberginen Moussaka, Shakshuka und geräucherten Pilzen gibt’s mehr als genug Anlässe dazu. Auch das Interior punktet mit stylischen Fliesen und modernen Hängepflanzen in den Fenstern. Und: Ihr bekommt hier auch den leckeren Tornqvist Kaffee! Also nichts wie hin da.

Fabien lernte bei einer Hochzeit in Tel Aviv den Koch Niv kennen.

Koch Niv aus Tel Aviv kreiert Leckereien wie Auberginen Moussaka, Shakshuka und geräucherte Pilze.

Simbiosa, Hein-Hoyer-Str. 60 (St. Pauli), Mi-So 10-0 h

  • Israelische Tapas im VU2

Das Inhaber-Trio Bao, Chuong und Thien Vu hat mit dem VU2 schon seine zweite Location in Hamburg eröffnet. Während es im VU asiatische Küche gibt, haben sie im Karoviertel seit Mitte Januar komplett auf israelisches Food-Vergnügen umgestellt. Das liegt nicht zuletzt am neuen Chef-Koch Lior Danan, der vor ein paar Monaten aus Israel nach Hamburg kam. Dort hat er bereits viele Jahre in verschiedenen Restaurants als Sous Chef und Chefkoch gearbeitet. Im VU2 begeistert er uns mit Tapas, die er jede Woche neu zusammenstellt. Die frischen Zutaten dafür sucht er sich auf dem Wochenmarkt selbst aus. In der offenen Küche kann man Lior vor dem Essen beim Kochen über die Schulter schauen. Zum Würzen benutzt er übrigens unter anderem zwei auf Chilis basierende Soßen, die für Schärfe sorgen. Auch Amba – ein israelisches Mango Chutney – und eine selbstgemachte Zitronensoße verwendet er gern. Und er verrät uns noch einen Insidertipp: „Wie sagt man Liebe auf Israelisch? Olivenöl!“ Das ist als Geschmacksträger bei vielen Gerichten wie etwa der gebackenen Aubergine sehr präsent. Grundsätzlich kocht Lior im VU2 das, wonach ihm gerade ist. Nach dem Essen geht’s noch nach nebenan in die VU Speakeasy Bar. Diese kulinarische Mischung aus Leidenschaft, Kreativität, Spontaneität und Expertise solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

VU2 Chef-Koch Lior Danan zog aus Israel nach Hamburg.

Die israelischen Tapas im VU2 teilt man am besten mit seinen Liebsten!
VU2, Karolinenstr. 18 (Karoviertel), Di-Fr 12-21.30 h, Sa+So 14-21.30 h

  • Hummus-Träume im Leonar

Hummus-Addicts kommen an dieser Location nicht vorbei, denn im Café Leonar gibt’s köstliche Variationen der orientalischen Kichererbsencrème – darunter Kräuter-Hummus, Gemüse-Hummus und Rote-Beete-Hummus. Und auf der Karte stehen neben diesen Variationen viele weitere Levante Speisen. Das Café im Grindelviertel wurde schon vor zehn Jahren von der Jüdin Sonia Simmenauer in den Räumen einer ehemaligen Fotodruckerei eröffnet. Mitten im jüdischen Viertel war es als kultureller Treffpunkt gedacht. Mittlerweile ist die Location um einiges moderner geworden – der jüdische Einfluss besteht aber nach wie vor. Im Salon finden regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte mit jüdischem Bezug statt. Kulinarisch bekommt ihr hier außerdem das perfekte Katerfrühstück (am Wochenende sogar bis 16 Uhr!) in Form von Shakshuka, also pochierten Eiern in einer Sauce aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln. Um alles zu probieren, bestellt ihr am besten das Tel Aviv Frühstück mit Hummus, Tahina, Shakshuka, Schafskäse, Oliven, israelischem Salat und hausgemachtem Brot.

Perfekt als Katerfrühstück: Shakshuka mit pochierten Eiern in einer Sauce aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln.
Café Leonar, Grindelhof 59 (Grindelviertel), Mo-Sa 9-22.30 h, So 9-18 h

 

  • Weitere nahöstliche Food-Hotspots

Salibaba
In den beiden syrischen Imbiss-Filialen in Eimsbüttel und Hammerbrook findet ihr neben fleischreichen Kreationen wie Schawarma und Lammwürstchen auch viele vegetarische Mazza-Klassiker. Testet unbedingt Sahra (gebratener Blumenkohl in Sesamsoße) und den Petersiliensalat Tabouleh!

NENI
Hier steht die Familie im Vordergrund! Das merkt man bereits am Namen des Restaurants der Molcho-Familie, der sich aus den Vornamen der Söhne Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan zusammensetzt. Aufgetischt werden in der HafenCity verschiedene ostmediterrane Kreationen – darunter Shakshuka, orientalische Frühlingsrollen und Babaganoush. Unser Must-Try ist der Streetfood-Liebling Sabich aus Tel Aviv mit gebackener Aubergine, Hummus, Tomatensalsa, Laffabrot und Co.

L’Orient
Der Mazza-Spot in Hamburg! In den beiden Filialen des libanesischen Restaurants in Ottensen und Eimsbüttel gibt’s eine große Auswahl der beliebten orientalischen Vorspeisen. Bestellt euch ein paar Schälchen zusammen und testet euch durch Salat-Varianten und leckere Mousses!


 

  • Levante Food-Highlights: Diese Speisen solltet ihr kennen!

Babaganoush #falafeladdicts dürften auf diesen Klassiker bereits gestoßen sein. Nicht selten wird der traditionelle Dip aus Auberginen und Sesampaste nämlich dazu serviert. Die Auberginen werden in der Regel gegrillt und anschließend püriert. So wird der Dip besonders cremig

Hummus Das beliebte Kichererbsenpüree kommt vielseitig in der Levante Küche zum Einsatz. Unter anderem in Hummus Bowls oder auch einfach zum Dippen mit einem frischen Brot ist es ein echter Genuss.

Israelischer Salat Gibt’s zu vielen israelischen Gerichten dazu! Klassischerweise besteht er aus gehackten Gurken, Tomaten und Zwiebeln. Super frisch, super lecker!

Matbucha Findet sich oft unter den Levante-Vorspeisen! Die Basis: Tomaten. Die werden meist lang gekocht und zusammen mit Paprika, Knoblauch und Chilis serviert.

Sabich Die israelische Version eines Sandwiches! Dafür wird ein Pita-Brot mit verschiedenen Leckereien gefüllt – häufig auch Auberginen, Hummus und israelischem Salat.

Shakshuka Das vegetarische Shakshuka, das auch als Nationalgericht Israels gehandhabt wird, macht #breakfastlover glücklich. Das Gericht, das klassisch auf einer tomatigen Soße und Eiern basiert, wird oft in einer Pfanne angerichtet. Auch Paprika und Chili dürfen meist nicht fehlen. In Varianten ohne Ei kommen zum Beispiel Limabohnen zum Einsatz.

Text: Marlena Gaul
Fotos: Dibbern (4), Knoerzer (1), Gaul (1), Leonar (1)

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