Welchen Stellenwert hat für euch die Digitalisierung?
Wir vernetzen Frauen, die den digitalen Wandel mitgestalten und voranbringen, beispielsweise durch Meetups oder Workshops aus den Bereichen Digitale Medien, Internet oder Women@Work. Dort erfahren Frauen unter anderem, wie sie Führungspositionen einnehmen oder sich als Gründerin selbstständig machen können.
Die #DMW haben sich 2010 gegründet und bundesweit sind circa 125 Frauen an neun Standorten aktiv. Was konntet ihr seitdem erreichen oder verändern?
Wir sind nicht nur beliebte Partner von Konferenzen, sondern haben auch die Speakerinnen-Quote erheblich gebessert. Beispielsweise konnten wir bei der Digitalkonferenz „NEXT2017“ durch unsere Arbeit einen Referentinnen-Anteil in Höhe von über 30 Prozent erreichen. Außerdem haben sich immer mehr Frauen getraut, ihr Paper bei Konferenzen einzureichen und sich als Speakerin zu melden.
Welche Ratschläge gebt ihr jungen Studentinnen?
Augen auf bei der Berufswahl, denn die hat später auf jeden Fall Einfluss auf eure finanziellen Möglichkeiten im Leben. Engagiert euch, macht euch sichtbar, geht auf Bühnen und macht euch zur Expertin auf eurem Gebiet. Tretet mit eurem Thema als Speakerin auf. Nutzt Netzwerke, wie zum Beispiel uns, die Digital Media Women. Wer sich früh in ein berufliches Netzwerk einbringt, kann dieses sehr gut als Sprungbrett für eine berufliche Karriere nutzen.
Sandra Ruggow ist Startup-Gründerin von Kitchennerds – ein Mietservice für Köche
Das Interview gehört zu unserer Titelstory „Wie viel digitales Potential steckt in Hamburg?“ Außerdem haben wir auch auch mit „Höhle der Löwen“-Star und Digitalexperte Frank Thelen gesprochen.
Text: Kristina Regentrop
Foto: Malte Klauck, Mirja Höchst-Fotografie
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