Leider sind junge Autofahrer sehr häufig in Unfälle verwickelt. Die Gründe sind vielseitig: Unachtsamkeit, Alkohol am Steuer oder das Smartphone in der Hand sind neben fehlender Erfahrung und technischen Mängeln einige davon. Von vielen Seiten werden daher handfeste Maßnahmen gefordert, um die hohen Unfallraten der jungen Bevölkerungsgruppen zu mindern. Dies funktioniert jedoch nur, wenn auch die Fahrer und Autohalter sich diesbezüglich engagieren.
Alte Autos und ihre Sicherheitsprobleme
Studenten haben wenig Geld, daher sind ihre Autos meist ältere Modelle. Doch gerade darin besteht die Gefahr, meint die Prüfgesellschaft Dekra. Die ausgedienten Fahrzeuge weisen oftmals enorme Defizite in der technischen Sicherheit auf. In Kombination mit unerfahrenen Fahrern und mangelnder Instandhaltung stellt dies ein enormes Risiko dar. Der von Dekra angebotene, kostenlose SafetyCheck zeigte teilweise erschreckende Ergebnisse – mehr als 42.000 Mängel wurden festgestellt. Viele wichtige Sicherheitsvorkehrungen wie Airbags fehlten komplett.
Die Geschäftsführung meinte dazu: „Die Ergebnisse von SafetyCheck zeigen, dass für die Sicherheit junger Fahrerinnen und Fahrer großer Handlungsbedarf besteht“. Es ist daher jedem Autofahrer zwischen 18 und 24 zu empfehlen, diese kostenlose Sicherheitskontrolle in Anspruch zu nehmen. Aber auch wer bereits älter ist, sollte verantwortungsbewusst mit dem eigenen Fahrzeug umgehen und darauf achten, dass es für den Straßenverkehr sicher ist.
Mit einem verantwortungsvollen Fahrstil bares Geld sparen
Hamburg ist teuer. Die Haltung eines Autos ebenso. Als junger Student erscheinen einem die Kosten für Sprit, Versicherungen und Co. nahezu außerirdisch. Doch zumindest wenn es um die Kfz-Versicherung geht, gibt es Mittel und Wege, um zu sparen. Spezielle Tarife, wie etwa von der VHV, bieten Nachlässe bis zu 30 % auf die Versicherungskosten an, wenn der Fahrer einen guten Fahrstil unter Beweis stellt. Studenten werden so dazu motiviert, im Straßenverkehr Verantwortung zu übernehmen.
Mit einer Telematik-Box, die einfach in den Zigaretten-Anzünder gesteckt wird, werden Tempo, Fahrweise, gefahrene Straßen und Fahrzeiten gemessen. Daraus wird die Ersparnis für den Sicherheitstarif an den Anbieter übermittelt. Der Nutzer kann selbst alle Einzelfahrten und Übersichten einsehen und daraufhin bewusst versuchen, die Bewertung zu verbessern. Sparen durch besseres Fahren – ideal für junge Autofahrer.
Mehr Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln
Fehlende Fahrpraxis lässt sich leider nicht von heute auf morgen erlangen. Das kommt nur mit der Zeit. Für jeden ist jedoch ein Fahrsicherheitstraining zu empfehlen. Eine solche Übungseinheit, die etwa vom ADAC angeboten wird, kann dabei helfen, im Notfall brenzlige Situationen zu meistern und diesen nicht unvorbereitet gegenüberzustehen. Gerade mit wenig praktischer Erfahrung bestehen oftmals Ängste vor schwierigen Bedingungen: nasse Fahrbahnen, Eis oder eine Notbremsung. Man lernt, das Auto auch in extremen Situationen zu kontrollieren und somit weder sich noch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen. Im Fall der Fälle kann dies Leben retten.
Hände weg vom Smartphone während der Fahrt
Die Geräte stellen eine enorme Ablenkung dar und waren schon Verursacher manchen Unfalls. Nur mal eben kurz eine Nachricht zu beantworten, kann ebenso gefährlich sein wie ein übersehenes Stoppschild. Zum Glück gibt es heute viele Apps, die es gar nicht mehr nötig machen, das Handy in die Hand zu nehmen und aufs Display zu schauen.
Über die Sprachsteuerungen können sich Autofahrer Nachrichten vorlesen lassen, diese beantworten oder automatische Antworten erstellen. Anrufe können angenommen oder abgelehnt werden. Nun gibt es keinen Grund mehr, die Augen von der Straße zu nehmen.
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