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GELUNGENE PREMIERE

Theater-Tipp: Das Tagebuch der Anne Frank

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2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges – Michael Schachermaier inszeniert und adaptiert den Klassiker „Das Tagebuch der Anne Frank“ im Altonaer Theater und schafft den Spagat aus Erinnerung und beklemmenden Gegenwartsbezügen.

Fast jeder kennt die Geschichte: Anne Frank ist 13 Jahre alt, als sie ein rot kariertes Tagebuch zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommt. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Amsterdam, nachdem sie aufgrund von Verfolgung 1934 aus Frankfurt am Main fliehen musste. Als ihre Schwester Margot am 5. Juli 1942 den Aufruf zum „Arbeitsdienst nach Deutschland“ erhält, ist eines klar: Die Familie muss untertauchen, um ihre Deportation in ein Konzentrationslager zu verhindern. Im Hinterhaus der Firma des Vaters Otto Frank lebt die Familie fortan verborgen. Anne schreibt über ihre alltäglichen Erlebnisse und Ängste und findet in ihrem Tagebuch ihren ganz persönlichen Freiraum – eingesperrt in Räumen hinter einem Drehschrank.

Wir durften bei der Premiere am 18. Januar 2025 dabei sein. Das Stück thematisiert vor allem die beklemmende Enge der Familien auf engstem Raum mit der ständigen Angst entdeckt zu werden. Vor allem dadurch kommt das Stück trotz der historischen Gründe sehr aktuell daher. Das Ende ist kühl wie das Wetter draußen vor dem Theater, das Publikum verlässt nach dem minutenlangen Beifall dann betreten und schweigend das Theater. Genau dieser Effekt war vom Team gewollt. Ansehen!

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