Warum ist es aktuell so eng in der Stadt?
Der Hamburger Mietwohnungsmarkt ist vor allem in angesagten Stadtteilen wie Altona, Hamburg-Mitte, Eimsbüttel und in der Schanze angespannt. Das hat verschiedene Ursachen. Ein Grund ist, dass zwischen 2002 bis 2010 relativ wenig neue Wohnungen gebaut wurden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage in Innenstadtlagen, denn die Zahl der Singles und Einzelhaushalte wächst. Wir beobachten derzeit auch den Trend, dass Familien wieder gern in der Innenstadt und nicht mehr am Stadtrand leben wollen. Auch Studierende finden deshalb in angesagten Stadtteilen schwer bezahlbare Wohnungen.
Was wäre die Lösung – was unternimmt die Stadt gegen das Problem?
Nachhaltig und dauerhaft kann der Wohnungsmarkt nur durch den Neubau von Wohnungen entspannt werden. Deshalb hat der Senat 2011 beschlossen, jedes Jahr die Grundlagen für den Bau von 6000 neuen Wohnungen zu schaffen. 2000 davon sollen geförderte Mietwohnungen sein. Über die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt bietet der Hamburger Senat ein Förderprogramm zum Neubau von Studierendenwohnungen an.
Welche Gebiete sind durch das Programm noch bezahlbar?
Mit den Förderprogrammen „Studentisches Wohnen auf der Veddel“ und „Studentisches Wohnen in Wilhelmsburg (Reiherstiegviertel)“ wird das Wohnen von Studierenden in bereits bestehenden Wohnungen unterstützt. Das Prinzip dieser Förderung ist, dass die Wohnungsmieten auf das Kostenniveau eines Wohnplatzes im Studierendenwohnheim auf 224 Euro „herunter subventioniert“ werden.
Und das klappt?
Die Programme werden sehr gut angenommen. Auf Grund dieser positiven Erfahrungen
wurden sie in diesem Jahr auch in Mümmelmannsberg eingeführt.
Haben Sie einen Tipp für Studenten, die aktuell auf Wohnungssuche sind?
Viele Studierenden konzentrieren sich bei der Wohnungssuche zu sehr auf den Innenstadtbereich. Wer bisher noch nichts gefunden hat, sollte es in im Hamburger Süden und vor allem in Mümmelmannsberg versuchen. Das neue Förderprogramm dort hat noch jede Menge Kapazitäten. Helfen kann auch das Studierendenwerk.
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